Regenbogen bleibt draußen – LSBTGIQ+ Protest vor dem Bundestag gegen Symbolverbot

Berlin 2025 – Wenn Sichtbarkeit zur Provokation wird Beim diesjährigen CSD blieb die Regenbogenflagge am Reichstag verbannt – ein Akt der „Neutralität“, der zur Protestwelle wurde. Aktivist:innen antworteten mit XXL-Fahnen, klaren Botschaften und der Frage: Darf Symbolpolitik Menschenrechte gefährden?

(Symbolfoto KI: Berlin bekennt Farbe: Proteste gegen das Symbolverbot vor dem Bundestag.)

CSD Berlin 2025: Vielfalt trifft auf politische Debatte – und Symbolpolitik sorgt für Zündstoff.

CSD Berlin 2025 – Vielfalt trifft politische Debatte

Der Christopher Street Day (CSD) 2025 brachte am 26.07.2025 zehntausende Menschen nach Berlin – laut, kreativ und bunt. Doch ein wichtiges Symbol fehlte: Die Regenbogenflagge wehte nicht über dem Reichstagsgebäude.

Julia Klöckner (CDU) argumentierte mit der Neutralitätspflicht des Bundestags, während die queere Community mit kreativen Aktionen antwortete.

Reaktionen, Kritik und eine XXL-Flagge

Aktivist*innen rollten aus Protest gegen die Entscheidung von Klöckner eine 400 Quadratmeter große Regenbogenflagge vor dem Reichstag aus – unterstützt von Campact und einer Unterschriftenaktion bei der über 230.000 Unterschriften gesammelt wurden.

„Wenn die Politik schweigt, sprechen wir mit Symbolen.“ – sagte eine Aktivist*in gegenüber der Tagesschau

Auch die Initiative „Omas gegen Rechts“ demonstrierte mit bunten Regenschirmen:

„Wir sind weder Clowns noch Zirkustiere!“ – stand auf einem Banner der Kundgebung

Stimmen aus Politik & Community

Julia Klöckner (CDU), Bundestagspräsidentin

„Im Parlament muss Neutralität herrschen.“

Nancy Faeser (SPD), Innenministerin

„Ich wünsche mir ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung.“

Sophie Koch, Queerbeauftragte der Bundesregierung

„Wenn die Regenbogenfahne die Fahne auf einem Zirkuszelt ist, was sind dann queere Menschen?“

Andre Lehmann, Verband Queere Vielfalt

„Merz hält uns offenbar für eine Zirkusgruppe – das ist eine Entgleisung.“

Städte und Bundesrat zeigen Flagge

  • Rotes Rathaus Berlin hisste die Regenbogenflagge – Bürgermeister Wegner distanzierte sich von Klöckners Linie.
  • Hamburg, Duisburg, Bundesrat setzen Zeichen für Vielfalt.
  • CSD-Gruppen aus Dortmund, Brandenburg, Sachsen-Anhalt reisten zur Demo nach Berlin.

Neutralität vs. Menschenrechte – worum es wirklich geht

Die Regenbogenflagge steht nicht nur für Vielfalt – sondern für den Ruf nach Sicherheit, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung queerer Menschen.

Fazit – Symbolpolitik als Lackmustest

Die Community sagt: „Wir lassen uns nicht unsichtbar machen.“

Was meinst du – Symbol oder echtes Signal?
Sollte der Bundestag die Regenbogenflagge hissen dürfen? Sag uns deine Meinung zur Symboldebatte und zeige Haltung.

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