Kurz & Klar: Wie alles begann – Stonewall 1969

Was war die Stonewall-Revolte?
In der Nacht vom 28. Juni 1969 kam es in der New Yorker Bar „Stonewall Inn“ zu einem Wendepunkt:
Bei einer Razzia wehrten sich erstmals offen queere Menschen – darunter viele trans* Personen, Drag Queens und People of Color – gegen Polizeigewalt und Diskriminierung. Es kam zu tagelangen Protesten.
Es war der Anfang einer globalen Bewegung für LSBTIQ*-Rechte.
Warum war das so wichtig?
- Damals war queeres Leben vielerorts verboten, verachtet und versteckt.
- Queere Menschen wurden kriminalisiert, entmenschlicht und regelmäßig Ziel staatlicher Gewalt.
- Stonewall markierte: Schluss mit Schweigen – Sichtbarkeit ist Widerstand.
Was passierte danach?
- 1970: Der erste Christopher Street Day (CSD) in New York – als Gedenkmarsch an Stonewall
- Weltweit entstanden Pride-Paraden – bis heute Ausdruck von Stolz, Protest und politischer Forderung.
- In Deutschland fand der erste CSD 1979 in Berlin statt.
Warum ist das heute noch relevant?
- Der CSD erinnert daran: Unsere Rechte wurden erkämpft – nicht geschenkt.
- Für viele queere Jugendliche ist Stonewall ein Symbol:
„Unsere Geschichte ist kämpferisch – und sichtbar.“
Fazit
Stonewall war kein Fest – sondern ein Aufstand.
CSD ist deshalb nicht nur Party, sondern ein politisches Signal: Für Freiheit, Würde und Gleichberechtigung.
Wer feiert, sollte auch wissen, warum gefeiert wird.